Ausblassender Birkentäubling, Verblassender Täubling, Russula exalbicans

Der Ausblassende Birkentäubling ist ein Symbiosepilz, der vom Frühling bis in den Herbst vorwiegend bei Birke auf parkähnlichen Flächen gefunden werden kann. Besonders vielversprechend sind also Badeseen, Friedhöfe, Stadtparks und andere parkähnliche Flächen mit Birkenbeständen. Der Ausblassende Birkentäubling ist ein guter Mischpilz, der für einen Täubling relativ leicht sicher auf Artebene bestimmt und so auch sicher als Speisepilz identifiziert werden kann. Typisch für den Ausblassenden Birkentäubling ist das Erscheinen bei Birke auf parkähnlichen Flächen, die extrem variablen Hutfarben von rosa über violett, weinrötlich bis zu ausblassend grauweißlich, ein Hutdurchmesser der nur selten über acht Zentimeter hinaus kommt, engstehende und in Richtung des Stiels sich häufig gabelnde, jung weißliche und später gelbweißliche Lamellen, das hellockerliche Sporenpulver, der bis zu acht Zentimeter lange und bis zu drei Zentimeter breite, jung weißliche und später grauweißliche Stiel mit dann typischer, fast netzartiger Struktur auf der Stieloberfläche, das weißliche, spröde und brüchige Fleisch, ein pilzig-fruchtiger Geruch und eine insgesamt zwar milde, bisweilen aber auch pfeffrige Geschmacksprobe, wobei die pfeffrige Schärfe bei längerem Kauen vergeht.


Bezeichnung

Ausblassender Birkentäubling, Verblassender Täubling, Ausblassender Täubling, Russula exalbicans

Diese Art finden

Der Ausblassende Birkentäubling ist ein Symbiosepilz, der vor allem bei Birke auf parkähnlichen Flächen gefunden werden kann. Besonders vielversprechend sind also Badeseen, Friedhöfe, Stadtparks und andere parkähnliche Flächen mit größeren Birkenbeständen.

Finden kann man den Ausblassenden Birkentäubling insgesamt vom späten Frühling bis in den späten Herbst hinein. Die Hauptsaison der Art liegt im Zeitraum Mai bis Oktober. In Regionen mit geeigneten Habitaten gehört die Art sicherlich mit zu den häufigeren Arten aus der Gattung der Täublinge.

Speisewert & Verwendbarkeit

Der Ausblassende Birkentäubling ist ein guter Mischpilz. Die Art ist für einen Täubling vergleichsweise leicht anhand der typischen Merkmalskombination / Kernmerkmale zu erkennen und kann so eigentlich jedes Mischgericht bereichern.



Beschreibung

Der Ausblassende Birkentäubling erreicht in der Regel einen Hutdurchmesser zwischen vier und acht Zentimetern. Bei besonders guten Wuchsbedingungen sind auch Hutdurchmesser bis zu zwölf Zentimetern möglich. Die Hutmitte fällt vor allem im Alter gerne niedergedrückt aus.

Die Hutoberseite ist farblich extrem variabel und reicht von rosa über violett bis zu weinrot, grauweißlich, schmutzig weißlich oder seltener auch grau- bis blaugrünlich. Häufig fällt die Hutmitte bereits eher grauweißlich aus, aber am Hutrand befinden sich noch rosa, violett oder weinrot gefärbte Bereiche.

Auf der Hutunterseite befinden sich beim Ausblassenden Birkentäubling jung weißliche und später hellgelbliche Lamellen. Die Lamellen stehen gedrängt und fallen am Stiel häufig gegabelt aus. Das Sporenpulver ist hellockerlich gefärbt.

Der Stiel der Ausblassenden Birkentäublinge erreicht eine Länge von bis zu acht und einen maximalen Durchmesser von bis zu drei Zentimetern. Der Stiel ist jung weißlich gefärbt, kann aber auch leicht rosalich überhaucht ausfallen. Bei älteren Fruchtkörpern fällt der Stiel eher hellgrau aus und besitzt auf der Oberfläche dann eine charakteristische, fast netzartige Struktur.

Der Ausblassende Birkentäubling besitzt weißliches, brüchiges Fleisch. Das Fleisch besitzt einen pilzig-fruchtigen Geruch. Die Geschmacksprobe erinnert stark an den Apfeltäubling – insgesamt mild, aber mit einer kurzen, leichten, pfeffrig-scharfen Geschmackskomponente, die bei längerem Kauen verfliegt.

Kernmerkmale

  • Erscheinen bei Birke, gerne auf parkähnlichen Flächen
  • Hutdurchmesser zwischen vier und acht Zentimetern, nur selten größer
  • Extrem variable, aber typisch ausbleichende Hutfarben (von bunt, rosa, violett, weinrötlich bis zu grauweißlich)
  • Hutunterseite mit jung weißlichen und später hellgelblichen Lamellen
  • Lamellen häufig gegabelt & gedrängt stehen
  • Hellockerliche Sporenpulverfarbe
  • Stiel bis zu acht Zentimeter lang und bis zu drei Zentimeter breit
  • Stiel jung weiß & selten auch etwas rosalich überhaucht
  • Stiel im Alter grau verfärbend und typische, fast netzartige Struktur
  • Fleisch spröde, brüchig und weißlich
  • Pilzig-Fruchtiger Geruch
  • Insgesamt milde, aber kurz pfeffrig (vergeht bei längerem Kauen)

Synonyme

Russula pulchella, Russula pulchella f. decolorata, Russula rosacea var. exalbicans, Russula exalbicans var. albipes, Russula nauseosa var. pulchella, Russula exalbicans f. decolorata, Agaricus exalbicans