Gemeiner Trompetenschnitzling, Tubaria furfuracea
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Ungenießbar: Moorbirken-Schnitzling, Tubaria confragosa
- Ungenießbar: Gelbblättriger Trompetenschnitzling, Tubaria dispersa
- Ungenießbar: Gurkenschnitzling, Macrocystidia cucumis
- Ungenießbar: Violettblättriges Tausendblatt, Baeospora myriadophylla
- Ungenießbar: Flockiger Trompetenschnitzling, Tubaria conspersa
- Ungenießbar: Fettigglänzender Häubling, Meottomyces dissimulans
- Giftig: Gifthäubling, Galerina marginata
Diese Art finden
Finden kann man Trompetenschnitzlinge über das ganze Pilzjahr hinweg, auch bei Frost oder unter einer Schneedecke. Es handelt sich um einen Folgezersetzer der auf Holzresten wächst.
Flockiger Trompetenschnitzling oder Gemeiner Trompetenschnitzling?
Die Unterscheidung vom Flockigen Trompetenschnitzling und Gemeinen Trompetenschnitzling kann mitunter makroskopisch schwierig ausfallen. Wie immer bei Wildpilzen: Die Fruchtkörper beider Arten sind nicht nur farblich und größentechnisch variabel, sondern auch die “Flockigkeit” variiert je nach Alter. Insgesamt haben sich für uns die folgenden Unterschiede herauskristalisiert:
Flockiger Trompetenschnitzling
- Deutlich seltener und vor allem vom Frühling bis zum Spätherbst zu finden
- Kleinere, zierlichere Fruchtkörper
- Farben “weniger orange” und “mehr (grau)bräunlich”
- Hutoberseite vor allem jung wie mit einer “flockigen Silverhaut” überzogen
- Hutrand vor allem jung mit (im Vergleich zum Hutdurchmesser) großen, fetzenartigen Velumresten
Gemeiner Trompetenschnitzling
- Absoluter Massenpilz und vor allem vom Spätherbst bis zum Frühling zu finden
- Oft deutlich größere, stämmigere Fruchtkörper & Hutdurchmesser
- Deutlich farbenprächtiger (mehr rotorange / orange als bräunlich)
- Hutoberseite oft weitestgehend glatt und nie komplett silberig-weißlich überfasert
- Hutrand jung manchmal ganz dezent flockig, aber normalerweise nie so deutlich ausgeprägt wie beim “Flockigen”
Beschreibung
Der Hut der Trompetenschnitzlinge erreicht bis zu 6 Zentimeter im Durchmesser. Er ist orange bis braun gefärbt. Zum Hutrand hin sind die Trompetenschnitzlinge gerne etwas heller gefärbt und gerieft. Der Hut kann mit Velumresten behangen sein.
Das Fleisch der Trompetenschnitzlinge ist bräunlich und eher dünn. Der Stiel ist ebenfalls bräunlich und weißlich überfasert. Im oberen Drittel des Stiels befindet sich bei den Trompetenschnitzlingen eine angedeutete Ringzone.
Die Lamellen der Trompetenschnitzlinge sind bräunlich bis braunrötlich gefärbt. Die Lamellen sind am Stiel angewachsen und laufen leicht am Stiel herab. Zwischenlamellen sind vorhanden. Die einzelnen Schneiden der Trompetenschnitzlinge sind wellig.
Synonyme
Naucoria furfuracea, Hylophila sobria, Naucoria sobria, Naucoria anthracophila, Tubaria heterosticha, Tubaria hiemalis, Tubaria anthracophila, Psilocybe heterosticha, Agaricus sobrius