Zunderschwamm, Fomes fomentarius
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Heilzpilz: Birkenporling, Fomitopsis betulina
- Ungenießbar: Rotrandiger Baumschwamm, Fomitopsis pinicola
- Ungenießbar: Falscher Zunderschwamm, Phellinus igniarius
- Ungenießbar: Tannenfeuerschwamm, Phellinus hartigii
- Ungenießbar: Lärchenschwamm, Laricifomes officinalis
- Ungenießbar: Dunkler Lackporling, Ganoderma carnosum
- Ungenießbar: Wulstiger Lackporling, Ganoderma adspersum
Diese Art finden
Finden kann man Zunderschwämme findet man vor allem im Laubwald. Bevorzugt an Buche oder Birke. Er wächst sowohl parasitär an Lebend- als auch folgezersetzend an Totholz. Es handelt sich um einen Weißfäuleauslöser der ganzjährig erscheint und am Fundort dann auch über mehrere Jahre zu finden ist.
Namensgebung
Den Namen Zunderschwamm hat sich diese Art durch seine Verwendung bei als Glimmmaterial verschafft. Feuer konnte mit dem Zunderschwamm so zu sagen konserviert und über längere Zeit transportiert werden. Gerne wurde der Zunderschwamm auch zum Anzünden eines Feuers mit Feuerstein und Feuerstahl verwendet. Die Funken die beim Feuerschlagen mit Feuerstein und Feuerstahl entstehen werden vom Zunderschwamm regelrecht aufgefangen, was das anzünden eines Feuers auf diese mittelalterliche Methode deutlich erleichtert.
Beschreibung
Zunderschwämme erreichen einen Durchmesser von bis zu 40 Zentimeter. Wir hatten auch schon zusammengewachsene Exemplare, die einen noch deutlich größeren Durchmesser erreicht haben. Der Fruchtkörper ist gräulich bis bräunlich gefärbt und unterteilt sich in verschiedene Röhrenschichten. An der Stelle an der der Zunderschwamm mit dem Substrat verbunden ist ist er meist graubräunlich gefärbt. Die Hutoberseite des Fruchtkörpers ist hart und hat eine korkige bis holzige Konsistenz.
Auf der Hutunterseite besitzt der Zunderschwamm zunächst weiße Poren. Mit zunehmendem Alter verfärben sich diese Poren graubräunlich. Auf Druck verfärben sich diese Poren bräunlich. Bei jungen oder im Wachstum befindlichen Exemplaren treten oft Guttationstropfen aus den Poren hervor.
Einen sichtbaren Stiel besitzt der Zunderschwamm in der Regel nicht. Der Fruchtkörper wächst direkt aus dem Substrat heraus. Das Fleisch der Zunderschwämme ist braunrötlich bis hellbräunlich gefärbt. Die Konsistenz lässt sich am besten mir korkig bis holzig beschreiben.
Verwechslung
Wir haben es nicht nur einmal erlebt, dass ein Zunderschwamm an Birke für einen Birkenporling gehalten wird. Somit ist hier aus unserer Sicht besonders bei Zunderschwämmen oder einem Birkenporling auf Birke (oder Birkentotholz) darauf zu achten, dass es zu keiner Verwechslung kommt. Anbei der Birkenporling, Fomitopsis betulina für den direkten Vergleich.