Warzige Hirschtrüffel, Elaphomyces granulatus
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Schwarzer Sommertrüffel, Tuber aestivum
- Essbar: Schwarzer Wintertrüffel, Tuber brumale
- Essbar: Deutscher Burgundertrüffel, Tuber uncinatum
- Ungenießbar: Hellbraune Hirschtrüffel, Elaphomyces muricatus
- Ungenießbar: Blausporige Hirschtrüffel, Elaphomyces cyanosporus
- Ungenießbar: Rauliche Hirschtrüffel, Elaphomyces asperulus
Diese Art finden
Die Warzige Hirschtrüffel ist ein Symbiosepilz den man im Nadel- oder Mischwald finden kann. Die Warzige Hirschtrüffel wächst dabei zwischen 10 und 30 Zentimetern unter dem Erdboden heran.
Hilfe bei der Suche nach der Warzigen Hirschtrüffel bietet die Zungenkernkeule, Tolypocladium ophioglossoides, die auf der Warzigen Hirschtrüffel erscheint.
Die Warzige Hirschtrüffel findet man vom Sommer bis in den späten Herbst hinein.
Speisewert
Die Warzige Hirschtrüffel besitzt nicht nur einen unangenehmen bitteren Geschmack, sondern ist (wie alle anderen Hirschtrüffel) auch dafür bekannt das radioaktive Element Cäsium 137 aufzunehmen.
Beschreibung
Die Warzige Hirschtrüffel erreicht einen Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern. Sie ist rundlich bis oval geformt, bräunlich gefärbt und besitzt eine sehr harte, mit Warzen besetzte Außenhülle.
Bei jungen Exemplaren ist das Fleisch der Warzigen Hirschtrüffel noch bräunlich. Später ändert sich das Innenleben, verfärbt sich schwarzbräunlich und bekommt eine spinnwebenartige bis watteähnliche Konsistenz. Diese spinnwebenartige Konsistenz der Fruchtmasse ist ein wichtiges Gattungsmerkmal der Hirschtrüffel.
Das Sporenpulver ist bräunlich bis schwarzbräunlich gefärbt. Einen Stiel besitzt die Warzige Hirschtrüffel nicht. Die Geruchsprobe und die Geschmacksprobe fallen unangenehm aus.
Falls die Warzige Hirschtrüffel von der Zungenkernkeule, Tolypocladium ophioglossoides befallen wurde, dann ist die Warzige Hirschtrüffel mit gelblich gefärbten Myzelfäden überzogen, aus denen dann die einzelnen Fruchtkörper der Zungenkernkeule wachsen.
Trüffel
Bei dem Wort "Trüffel" zuckt man fast automatisch kurz zusammen und denkt an extrem wohlschmeckende und vor allem sehr teure Pilze. Die Hirschtrüffel bilden aber eine eigene Gattung (Elaphomyces) und auch wenn der Name "Trüffel" enthalten ist, so haben sie recht wenig mit den teuren, essbaren Arten aus der Gattung der Trüffel (Tuber) zu tun. Alle Arten aus der Gattung der Hirschtrüffel sind keine Speisepilze.
Heilpilz / Vitalpilz
In der Naturheilkunde wurde und wird die Warzige Hirschtrüffel begleitend in der Rheuma- und Krebstherapie eingesetzt.